Lesedusche

Edgar Allan Poe: Traumland

Jenseits des Raums, jenseits der Zeit

Jenseits des Raums, jenseits der Zeit
Dehnet sich wild, dehnet sich weit
Ein dunkles Land.
Auf schwarzem Thron
Regiert ein Dämon,
Die Nacht genannt.
Auf einem Wege traurig und einsam,
Mit bösen Engelschaaren gemeinsam,
Erreicht’ ich dies Thule
Erst neuerdings.
Durch Heiden ging’s
Durch Sümpf’ und Pfuhle –
Da lag es verzaubert, das Land des Traums,
Jenseits der Zeit, jenseits des Raums

Stürzende Berge, gähnende Schlünde,
Titanenwälder, gespenstische Gründe,
Wallende Meere ohne Küsten,
Felsen mit ...

aus: Ausgewählte Gedichte von Edgar Allan Poë, Uebertragen von Hedwig Lachmann, Berlin 1891.

Edgar Allan Poe

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Jenseits des Raums, jenseits der Zeit
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