Sophie Mereau: Brief an Clemens Brentano / September 1803
Ach Clemens
Ach! Clemens, wenn ich nichts für Dein Glück tun könnte, so müßte ich ja verzagen, denn wie sollte ich Dir dann vergelten, was Du an mir getan? – Ja, Du hast mich geweckt, Du hast mir den dichtenden gottliebenden Sinn wiedergegeben, ohne den das Leben mir nur eine unendliche Last ist. Es ist ein herrlicher Mut in mir, und wenn es auch nicht immer so bleibt, so kann es doch nie ganz vergehen. Mir ist, als reichte ein Arm aus den Wolken, der mich führte, und von allem, was ich unternähme, könne ...