Stefan Zweig: Marie-Antoinette
Die ersten Tage nach der Überführung
Die ersten Tage nach der Überführung in den Temple bemüht sich die Stadtverwaltung, den Gefangenen ihr Gefängnis möglichst annehmlich zu gestalten. Der große Turm wird neu tapeziert, mit Möbeln ausgestattet, ein ganzes Stockwerk mit vier Zimmern dem König, vier Zimmer der Königin, der Schwägerin der Königin, Madame Elisabeth, und den Kindern eingeräumt. Sie dürfen jederzeit den düstern, muffigen Turm verlassen, im Garten spazieren gehen, und vor allem sorgt die Kommune für das, was dem Könige ...