Lesedusche

Friedrich Schlegel: Vorrede zu »Memoiren der Margareta von Valois«

Die Epoche aber, in welche Margaretha uns

Die Epoche aber, in welche Margaretha uns einen so tiefen Blick tun läßt, liegt unsrer Zeit näher. Die Geschichte dieses brutalen Karl IX., dieser ruchlosen Katharina von Medizis, alle diese eitlen und kleinen Menschen, unter denen Heinrich IV. als ein großer Mann erscheinen konnte; diese allgemeine Verwirrung, diese offenbaren Greuel, innere Schlechtigkeit und Niedrigkeit in den engen Raum zusammengedrängt; das ist wie ein verworren-verschlungenes, aber sich selbst deutlich aussprechendes Bild, ...

aus: Margaretha von Valois, Memoiren, Briefe und sonstige Dokumente ihres Lebens, hrsg. von W. Fred, 2 Bde., Leipzig 1912.

Friedrich Schlegel

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