Lesedusche

Ludwig van Beethoven: Brief an Gräfin Anna Maria Erdödy / Sommer 1815

Meine liebe werthe Gräfin

Meine liebe werthe Gräfin!

Sie beschenken mich schon wieder, und das ist nicht recht, Sie benehmen mir dadurch alles kleine Verdienst, was ich um Sie haben würde. Ob ich morgen zu Ihnen kommen kann, ist ungewiß, so sehr auch meine Wünsche dafür, aber in einigen Tagen gewiß, sollte es auch nur Nachmittags sein. Meine Lage ist dermalen sehr verwickelt, mündlich mehr darüber, grüßen Sie und drücken Sie alle Ihre mir lieben Kinder an Ihr Herz. Dem Magister eine sanfte Ohrfeige, dem Oberamtmann ein ...

aus: Neue Briefe Beethovens, Nebst einigen ungedruckten Gelegenheitscompositionen, Auszügen aus seinem Tagebuch und seiner Lectüre, hrsg. von Ludwig Nohl, Stuttgart 1867.

Ludwig van Beethoven

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Meine liebe werthe Gräfin
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